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Brigitte 

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Brigitte McNeill

Foto: Andreas Riedel 

Ich wurde in den Fünfziger Jahren in Neustadt/Aisch in Mittelfranken geboren. Mit fränkischen Spezialitäten, Wirtshauskultur und Originalen vom alten Schlag war ich schon als Kleinkind vertraut. Mein Vater hatte einen Lebensmittel- und Weingroßhandel und die ganze Familie musste jedes Wochenende Kundschaftsessen in diversen fränkischen Wirtshäusern. Besonders intensiv gestaltete sich der Einsatz im Herbst, wenn in den Dörfern die jeweils eigenen Kirchweihen stattfanden. Vor allem im Aischgrund kam es vor, dass sich die Familie aufteilen musste und auch noch Freunde zum Einsatz kamen. Später war ich teilweise mit meiner Schwester alleine unterwegs. Wir mussten uns als die „Stohlsmaadli“ vorstellen und nach der Warnung meines Vaters: „ Esst jo net des Billigste auf der Kartn“, halbe Enten, Viertel Gänse, große Karpfen, Rehbraten und mehr verzehren. Sowas prägt.

Meine Grundschulzeit verbrachte ich in Neustadt/Aisch, teilweise in einem ausgelagerten Klassenzimmer im Alten Schloss, was wir Mädchen sehr romantisch fanden. Meiner damaligen Lehrerin Frau Walz gelang es, in uns allen die Liebe zur fränkischen Heimat zu wecken und ein Auge für die wunderbare Landschaft zu entwickeln.

In meiner Gymnasialzeit, ebenfalls in Neustadt/Aisch, sammelte ich erste Erfahrungen in der Theatergruppe, die allerdings nur auf Hochdeutsch agierte. Schon damals dachte ich mir, dass es wesentlich einfacher und authentischer wäre, im Dialekt zu spielen. Das war aber in den Sechziger Jahren im Gymnasium undenkbar. Gerne denke ich an die, aus der heutigen Sicht nostalgische „Feuerzangenbowlenschulzeit“ zurück, mit Streichen, Klassenfeiern und wenig Stress.

Nach dem Abitur studierte ich Lehramt für Grundschulen in Nürnberg und unterrichte seitdem in Scheinfeld und später wieder in Neustadt/Aisch vorzugsweise Schulanfänger.

Durch meinen Mann Killen, mit dem ich seit 1979 verheiratet bin, kam ich zum Irish Folk und habe seitdem in diversen Bands gesungen und gespielt.    

Ich habe schon immer gerne Theaterstücke für Kinder oder Sketche und Lieder für den Kollegenfasching geschrieben und so fing ich an, fränkische Kabarettprogramme zu entwickeln, endlich im fränkischen Dialekt. Näheres ist in der Beschreibung „ Fränkisches Kabarett“ zu lesen.

Nach nunmehr sieben Kabarettprogrammen, einem Weihnachtsprogramm,  mehr als fünfzig fränkischen Liedertexten für unsere Band Nauswärts gibt es inzwischen auch noch Gschichtli und Gedichtli, die viel mit den oben beschriebenen Kindheits- und Jugenderfahrungen zu tun haben und ein neues Programm mit Nauswärts – Konzert und Lesung – ermöglichen.

 

Fränkische Literatur

 

8. Auflage

-„Wer den Franken - und speziell den Einwohnern dieses Landkreises mit ihren merk-und liebenswürdigen Eigenheiten auf die Schliche kommen will, begibt sich am Besten in eines der Kabarettprogramme von McNeills & Winkler …“ So hieß es in der Laudatio zur Verleihung des Scheinfelder Kulturpreises. Ergänzend könnte man hinzufügen, oder man liest dieses Buch.

Kabarettistische Texte und Geschichten, aber auch Nachdenkliches, Gedichte und Liedertexte von „Nauswärts“ hat Brigitte McNeill für dieses Buch ausgewählt.

Begebenheiten in Biergärten, Wirtshäusern und im fränkischen Alltag, Kindheitserlebnisse und Schulzeit, Nostalgisches und Aktuelles, emotionales und Humoristisches, Grundschulgeschichten und Weihnachtliches - die ganze Bandbreite fränkischen Erlebens soll in diesem Buch lebendig werden.

Verlag PH.C.W.SCHMIDT

256 S., 14.90€

 

2. Auflage

Nach dem großen Erfolg von „Heit kennerts geh“ erschien im November 2019 das 2. Buch von Brigitte McNeill.

Was hat Schafkopf mit Bachblüten zu tun?

Was verbindet Kaspar Hauser mit Sisi und Lady Di?

Was tun, wenn man sich auf der Neustädter Kerwa aus Versehen bei der Schaschlik-schlange angestellt hat?

Wie mach man eigentlich ein Selfie?

Diese Antworten und vieles mehr finden Sie hier! Der Titel ist dem Schafkopfspiel entliehen, das eine facetten-Reiche, riesige Bandbreite von Sprüchen aufweist, die regional sehr verschieden sind.

Verlag PH.C.W.SCHMIDT

256 S., 14.90€

 

2. Auflage

Nach dem großen Erfolg von „Heit kennerts geh“ und „Herz hat a jeder“ erscheint nun das dritte Buch von Brigitte McNeill: „Alle gutn Dinge“.

Des ‚e‘ bei gutn hobi etz amol wegglassn. Des soll auf den Dialekt hieweisn. Sonst kennertmer ja denkn, es wär ein totol hochdeutsches Buch.

Sie sehng scho, der Dialekt is relativ einfach lesbar. Ich schreib die hartn Laute hart, obwohls natürlich weich gsprochn wern. Aber, der Franke kann ja schließlich rechtschreim. Er kanns bloß net aussprechn.“

Am Schluss sogar einen Frankenkurzkrimi.

Und zum Inhalt. Es geht natürlich wieder um das große Thema: Alltag in Franken mit all seinen Facetten und Besonderheiten. Geschichten, Texte, Gedichte erzählen von heiteren, aktuellen, nostalgischen, nachdenklichen Begebenheiten. Auch aus den Kabarettarchiven wurde einiges aufgegriffen.

 Ein großes Thema ist natürlich Corona. Deshalb kann auch das dritte Buch so schnell nach dem zweiten erscheinen.

„ Wenn des Johr über dauernd immer widder soa Lockdown is, light hie oder her, hatmer auf amol so viel Zeit. Dann kammer schreim, schreim, schreim…“

Verlag PH.C.W.SCHMIDT

 

 

5. Auflage

Maadla aus die 50er Jahr. Feste Badetage, Schreibgriffel und Rockn´Roll: So, wie Kinder und Jugendliche heute mit Smartphone, Sneakers und Streaming-Diensten aufwachsen, waren diese Worte fester Bestandteil des Heranwachsens in den 1950er und 1960er Jahren. Aber wie genau hat die Kindheit und Jugend in der damaligen Zeit ausgesehen? Welche Lebensgefühle haben dominiert? Was hat die Kinder und Jugendlichen bewegt? Wie war ihr Alltag? Was war angesagt und was nicht? Was hat diese Zeit ausgemacht und geprägt? Brigitte McNeill bringt all diese Fragen mit dem Motto ihres aktuellen Buches im fränkischen Dialekt passend auf den Punkt: Wie war etz des noch amol? Diesem Phänomen geht die gebürtige Neustädterin in „Maadla aus die 50er Jahr“ auf die Spur: Offen, direkt und heiter erzählt sie von ihrer Kindheit und Jugend zwischen 1951 und 1971 in der mittelfränkischen Kleinstadt Neustadt an der Aisch und lässt ihre Leser dabei teilhaben auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden. Gekonnt verwebt Brigitte McNeill dabei prägende private Erlebnisse chronologisch zu einer Reise in die Vergangenheit, wobei  auch längst Vergessenes oder bisweilen Unbekanntes aus den 1950ern und 1960ern wieder zum Vorschein kommt. Entstanden ist so eine humorvolle, kurzweilige, lebhafte, regionale und nostalgische Autobiografie, ein Leseerlebnis, das einlädt, in Erinnerungen an vergangene Zeiten zu schwelgen und Brigitte McNeill in ihre Kindheit und Jugend zu begleiten: Unfreiwillige Begegnungen mit James Bond, der Kampf mit der Sozialkunde oder die Teilnahme an einem BRAVO-Wettbewerb, dies sind nur einige Stationen, die auf mehr als 170 Seiten in einem bunten Potpourri an Anekdoten und persönlichen Erinnerungen in über 20 Kapiteln erzählt werden. Dabei wird ebenso deutlich, wie auch die Stadt Neustadt mit der Protagonistin erwachsen geworden ist: Geschäfte und Lokale kamen und gingen, genauso wie Kleidungsstile, kulinarische Trends oder das sich stetig ändernde Freizeitverhalten auf der Neustädter Kirchweih. Genau wie seine Vorgänger strahlt auch „Maadla aus die 50er Jahr“ vor Lebensfreude; fränkische Mundart und originales Bildmaterial versetzen besonders hinein in das Erlebte und lassen zuweilen Nostalgie aufkommen. Private Schätze der Autorin aus Kindheit und Jugend, etwa Fotografien, Hefteinträge, Zeitungsausschnitte oder Rezepte zum Nachkochen, tragen zu einem exklusiven Nachempfinden der damaligen Zeit bei. Alica Albert. Verlag PH.C.W.SCHMIDT 

 

 

 

 

Das erste Hörbuch von Brigitte McNeill enthält Kindheits-und Jugenderinnerungen aus allen vier Büchern, gesprochen von der Autorin selbst.

Erhältlich in den Buchhandlungen und in der Verlagsdruckerei Schmidt, 14.90€

 

3. Auflage

Wie aus dem „Maadla“ „die Fräulein“ wurde

Brigitte McNeill: Die Fräulein – Junglehrerin in die 70er Jahr

Neustadt ade! Im Sommer 1971 verlässt Brigitte McNeill nach dem Abitur ihre Heimatstadt. Und genau da endet auch das „Maadla aus die 50er Jahr“. Was danach passiert? Das erzählt sie nun in ihren ihrem neuesten Buch „Die Fräulein – Junglehrerin in die 70er Jahr“ – wie von Brigitte McNeill gewohnt mit viel Leichtigkeit und einem Augenzwinkern im fränkischen Dialekt. Freiheit statt Ernst des Lebens. Nach den Erinnerungen an die 50er und 60er Jahre in Neustadt an der Aisch folgt nun also mit „Die Fräulein“ eine Reise in die wilden 70er. Nach dem Abitur, so berichtet die Autorin, fährt sie zunächst einmal vier Wochen lang quer durch Europa: die Freiheit genießen. Von der Zukunft, einem Studium und dem Ernst des Lebens will sie zu diesem Zeitpunkt überhaupt nichts wissen. Im letzten Moment entscheidet sie sich dann für ein Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule in Nürnberg. Sie erzählt von Studentenstreiks und Demos, von strickenden Kommilitoninnen und ersten Unterrichtsversuchen, von Praktika und antiautoritärer Erziehung. Reise in die wilden 70er. Nach sechs Semestern, im Sommer 1974, tourt sie nochmal vier Wochen lang durch Europa. Erst kurz vor ihrer Vereidigung als Lehrerin kehrt sie zurück, mit den Gedanken noch gar nicht richtig bei der Sache. Ihr erster Dienstort ist Scheinfeld, eine große Verbandschule, die die vielen kleinen Dorfschulen abgelöst hat. Sie berichtet vom ersten Schultag als Lehrerin, von letzten Schultagen, von Konferenzen, Prüfungen, ihren Kollegen und Schülern, vom Hausmeister, von Feiern und vom Fasching. Neben dem Einblick in das Leben einer Junglehrerin wird den Lesern auch ein authentisches und ehrliches Bild der damaligen Verhältnisse vermittelt: das Lebensgefühl der 70er Jahre wird lebendig. Alle, die diese Zeit selbst miterlebt haben, werden dank dieses Buches bestimmt in ihren eigenen Erinnerungen an die wilden 70er schwelgen können. Und alle, die noch zu jung sind, um es selbst miterlebt zu haben, können sich bei oder nach der Lektüre nun zumindest lebhaft vorstellen, wie es gewesen ist – damals, zwischen ABBA und Koteletten, Schlaghosen und Plateausohlen. Das oder die Fräulein? Und warum eigentlich „die“ Fräulein? Fräulein war bis weit in die 70er Jahre ein mehr als gebräuchlicher Ausdruck für unverheiratete Lehrerinnen. Aber eigentlich müsste es doch „das“ Fräulein heißen, oder? Die Drittklässler, die Brigitte McNeill in ihrem ersten Dienstjahr unterrichtete, hielten verständlicherweise aber den Artikel „die“ für die einzig richtige Bezeichnung für ihre weibliche Lehrerin. Deshalb also „die Fräulein“. 176 Seiten. 34 farbige und schwarz-weiße Abbildungen. Verlag PH.C.W.SCHMIDT

 

 

Brigittes erfolgreiche fränkische Dramödie "Schlafendende Hund" - inzwischen schon 18mal aufgeführt!

Elke Walter 1Zwei Ehepaare am Rande des Abgrunds. Die Kinder lassen sich scheiden. Das ist aber doch noch lange kein Grund, die jahrzehntealte Freundschaft zu beenden. Oder doch? Bei dem verzweifelten Versuch, zu retten, was noch zu retten ist, kommt alles Mögliche und auch Unmögliche ans Tageslicht.

Das wars dann wohl. Oder doch nicht?

Brigitte und Killen McNeill und Christa und Werner Wagner spielen die beiden Paare in dieser schwierigen Lebenslage. Drama und Komödie verschmelzen hier zu einem Stück, das mit jeder Menge Situationskomik und Alltagssatire gewürzt ist. Das Publikum kann dem Auf-und-Ab des Geschehens äußerst vergnüglich und vielleicht auch ein bisschen schadenfroh folgen.

"Brigitte McNeill versteht es wunderbar, im Fortklang diverser eigener Kabarettprogramme, eine fränkische Realsatire auf die Bühne zu zaubern, frech und wortstark, von Misstönen und der Fähigkeit, um den heißen Brei herumzureden, durchzogen. Gleichzeitig dreht sie die Dramatik langsam nach oben, die sich jeden Moment zu entladen droht, die Freundschaft an den abgrundtiefen Rand eines bedrohlichen Szenarios bringt. Den Spannungsbogen hielten die vier aufrecht, hatten offensichtlich ebensoviel Spaß am Spiel wie die Zuschauerinnen und Zuschauer." (Fränkische Landeszeitung 5. 7. 2022)

Fotos: Elke Walter

Elke Walter 5 kleiner
 

 

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